Erasmus+ Auslandspraktikum in Norwegen

Der Beginn des Abenteuers – Unsere Anreise nach Drammen

Am Samstag, den 3. Mai 2025, startete unser Abenteuer am Bahnhof in Bamberg. Mit viel Vorfreude und guter Laune machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Hamburg, wo wir in einen Anschlusszug nach Kopenhagen umstiegen. Dort angekommen, bezogen wir für eine Nacht ein gemütliches Hostel und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.

Nach einem leckeren Frühstück ging es am nächsten Morgen weiter: Eine lange achtstündige Busfahrt führte uns durch beeindruckende Landschaften bis nach Oslo in Norwegen. Von dort aus ging es mit dem Zug zu unserer Endstation – dem Bahnhof in Drammen. Am Abend erreichten wir schließlich unser Ziel und konnten müde, aber glücklich unsere Apartments beziehen.

Die erste Woche unseres Praktikums

Am Montag besuchten wir die Berufsschule in Lier. Dort lernten wir Nina kennen – sie ist stellvertretende Schulleiterin und gleichzeitig Ansprechpartnerin für die Erasmus+ Praktikumsplätze, welche Sie auch für uns in diesem Jahr wieder organisiert hatte. In einem informativen Gespräch erklärte sie uns das norwegische Schulsystem und gab uns erste Einblicke in die Besonderheiten des Bildungswesens vor Ort.

Am Dienstag starteten wir schließlich in unsere jeweiligen Praktikumsstellen:

Theresa und Chantal begannen ihr Praktikum im Baumarkt Biltema, Nina im Hotel Scandic, Melissa im Second-Hand-Laden Nesten Nytt, Jasmin bei der Drammen Kommune, Sedrik bei Borge Installasjon und Julian bei Wethal Tavleteknikk AS.

In dieser ersten Woche hatten wir alle die Möglichkeit, uns aktiv auf ein neues Arbeitsumfeld einzulassen und uns den Herausforderungen eines internationalen Praktikums zu stellen. Der kulturelle Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort war dabei besonders bereichernd und trug wesentlich dazu bei, uns schnell einzuleben.

Ein erlebnisreiches Wochenende und neue Erfahrungen in Woche eins

Am Wochenende stand ein Tagesausflug in die norwegische Hauptstadt Oslo auf dem Programm. Dort nahmen wir an einer interessanten Stadtführung teil und hatten anschließend Zeit, die Stadt nach eigenem Interesse zu erkunden – sei es beim Sightseeing oder beim Bummeln durch die zahlreichen Geschäfte.

Am Sonntag folgte ein echtes Highlight – eine abenteuerliche Canyon-Wanderung. Der Weg war stellenweise anspruchsvoll, aber die Mühe wurde mit einem atemberaubenden Ausblick auf einen See mehr als belohnt.

Woche zwei des Auslandsaufenthaltes

In der zweiten Woche trafen wir uns nach der Arbeit in einem gemütlichen Café mit unserem Begleitlehrer Martin Tewordt, um gemeinsam unsere Abschlusspräsentationen zu planen und die jeweiligen Punkte fair untereinander aufzuteilen. Während wir unter der Woche weiter fleißig in unseren Praktikumsbetrieben arbeiteten und eigene Erfahrungen sammelten, ließen wir die Abende entspannt ausklingen – ob bei gemeinsamen Koch- und Spieleabenden oder beim Erkunden der Freizeitangebote in und um Drammen.

Ein weiteres Highlight wartete am Donnerstag der zweiten Woche: eine Wanderung mit Hüttenübernachtung bei „Goliaten“. Am Vortag besprachen wir gemeinsam die Packliste, und machten uns direkt nach der Arbeit auf den Weg, mitten durch den Wald, zur Hütte. Umgeben von der Natur verbrachten wir eine schöne und gesellige Nacht. Am Freitagmittag ging es zurück – dieser Tag war für uns praktikumsfrei.

Ein besonderes Highlight: Der 17. Mai – Norwegens Nationalfeiertag

Am Wochenende der zweiten Woche erwartete uns ein besonderes Erlebnis: der 17. Mai – der norwegische Nationalfeiertag. Schon am frühen Morgen startete der Feiertag um 8:00 mit den Salutschüssen. Wir trafen uns zu einem gemeinsamen Frühstück im Park, um gestärkt in den Tag zu starten. Mit kleinen Landesflaggen in der Hand machten wir uns anschließend auf den Weg zur großen Parade im Stadtzentrum von Drammen.

Die gesamte Stadt war festlich geschmückt und voller Menschen in traditioneller Kleidung, den sogenannten Bunads. Die Parade bot ein vielfältiges Programm: von Schulgruppen aus ganz Drammen über professionelle Marching Bands bis hin zu den „Russ“ – den norwegischen Schülern welche ihren Abschluss in diesem Jahr machen und somit an diesem Tag besonders ausgelassen feierten. Die festliche Stimmung, die Musik und der Nationalstolz der Menschen machten diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns alle.

Am Nachmittag holten wir unsere Lehrkraft Luisa Ebner vom Bahnhof ab, die extra für die letzte Praktikumswoche aus Deutschland angereist war. Den ereignisreichen Tag ließen wir schließlich bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant gemütlich ausklingen.

Woche Drei in Drammen

Zum Redaktionsschluss befinden wir uns noch immer in Norwegen und erleben aktuell die letzte Woche unseres Auslandsaufenthaltes. Daher können wir an dieser Stelle nur über die bisherigen Erlebnisse berichten. Trotzdem stehen für die verbleibende Woche bereits einige wichtige Programmpunkte fest.

Geplant ist ein Abendessen mit Nina, um uns gemeinsam herzlich bei ihr für ihre

Gastfreundschaft während des gesamten Praktikums zu bedanken. An unserem letzten Tag stehen die Abschlusspräsentationen an der Schule für uns auf dem Plan. Diese sollen unsere persönlichen Eindrücke, Erlebnisse und Lernerfahrungen der vergangenen Wochen in einer Präsentation vor Nina und den anderen Beteiligten zusammenfassen. Im Anschluss erfolgt die Übergabe unserer Zeugnisse. Am Samstag treten wir dann – nach drei erlebnisreichen Wochen – mit dem Flugzeug wieder unsere Heimreise nach Deutschland an. Von Frankfurt aus nehmen wir dann den Zug zurück nach Bamberg.

Unser Fazit

Wir sind alle äußerst dankbar, diese einzigartige Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Kurzzeitig als „Lærlinge“ (norwegisch für Auszubildende) für die jeweiligen Betriebe arbeiten zu dürfen, hat uns eine große Freude bereitet. Einen direkten Einblick in die Arbeitskultur Norwegens erhalten zu haben, hat es uns erlaubt, wertvolle Erfahrungen aus erster Hand zu sammeln und diese in einem neuen Umfeld zu vertiefen. Die Eindrücke, die wir durch das Auslandspraktikum gesammelt haben, werden uns sicherlich auch in Zukunft weiterhelfen und prägen.

Jasmin Harding (Schülerin WVF11a)

Auslandspraktikum in Odense, Dänemark

Im Rahmen eines zweiwöchigen Erasmus+-Projekts hatten wir die Gelegenheit, unser Praktikum in Odense, Dänemark, zu absolvieren. Die An- und Abreise erfolgte mit der Bahn von Bamberg aus. Nach einem Zwischenstopp in Hamburg setzten wir unsere Reise nach Odense fort. Nach unserer Ankunft bezogen wir die Unterkunft mit Einzelzimmern und richteten uns ein. Bereits am ersten Tag nutzten wir die Möglichkeit, die Stadt kennenzulernen, erste Eindrücke zu sammeln und in das dänische Alltagsleben einzutauchen.

Während unseres Aufenthalts arbeiteten wir in verschiedenen Betrieben, darunter Medienagenturen, soziale Einrichtungen sowie Dienstleistungsunternehmen. Dort erhielten wir vielfältige Einblicke in unterschiedliche Arbeitsbereiche, übernahmen eigenverantwortlich Aufgaben und konnten unsere fachlichen Sprachkenntnisse im beruflichen Kontext deutlich verbessern. Besonders bereichernd war der Austausch mit den dänischen Kolleginnen und Kollegen sowie das Kennenlernen unterschiedlicher Arbeitsweisen. Darüber hinaus besuchten wir eine neu errichtete dänische Schule und erhielten interessante Einblicke in das dänische Schulsystem.

Auch außerhalb der Arbeitszeit bot das Praktikum zahlreiche Eindrücke. In unserer Freizeit erkundeten wir die Stadt Odense und unternahmen Ausflüge in die Umgebung, beispielsweise zum Strand in Kerteminde. Wir besuchten kulturelle Veranstaltungen und lernten Land und Leute besser kennen. Gemeinsame Aktivitäten wie der Besuch eines Fußballspiels, der Foodhall „Storms“, das Probieren typischer dänischer Speisen oder Shopping im Rosengårdcentret stärkten zudem unseren Gruppenzusammenhalt. Auch ein Ausflug nach Kopenhagen gehörte zu unserem Programm, wo wir die Stadt in unserer freien Zeit erkundeten. Die Abende ließen wir häufig mit einem gemeinsamen Beisammensein ausklingen.

Besonders wertvoll waren die Erfahrungen, die wir im Umgang mit neuen Herausforderungen und in der eigenverantwortlichen Arbeitsweise sammeln konnten. Darüber hinaus erhielten wir wertvolle Einblicke in den dänischen Arbeitsmarkt und dessen Besonderheiten.

Das Auslandspraktikum war für uns alle eine wertvolle Erfahrung – fachlich, sprachlich und persönlich. Wir konnten nicht nur unsere beruflichen Kompetenzen erweitern, sondern auch wichtige soziale und interkulturelle Fähigkeiten erwerben.

Wir bedanken uns herzlich bei den betreuenden Lehrkräften, den dänischen Partnerinstitutionen sowie dem Erasmus+ Programm für diese besondere Möglichkeit.

Nicole Rittmeier, Vanessa Weigelt, Jonas Lutz

Feierliche Spendenübergabe an lokale soziale Einrichtungen – Begegnung, Dank und Ausblick auf zukünftige Aktionen

Am Vormittag des 09. Mai 2025 fand in der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School eine feierliche Spendenübergabe von über 1.200 Euro an das SkF Frauenhaus Bamberg, die Bamberger Tafel e. V. sowie das Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt (Sozialstiftung Bamberg) statt. Die Veranstaltung startete um 11.00 Uhr in gemütlicher Runde bei Kaffee und Plätzchen.

Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der unterstützten Organisationen, den Sprecherinnen und Sprechern der Schülermitverantwortung (SMV) sowie der Schulleitung wurden die gesammelten Spendengelder feierlich überreicht. Die Mittel stammen aus der vergangenen Weihnachtsaktion, bei welcher der Filmsaal der Schule kurzerhand zum Kino wurde. Ein Highlight war der von den Schülerinnen und Schülern organisierte Kinokiosk mit bunt gefüllten Naschtüten. Die Einnahmen aus Eintritt und Verkauf flossen vollständig in die Spendenaktion.

Im Anschluss an die Übergabe wurde gemeinsam über die sinnvolle Verwendung der Spenden gesprochen. Dabei wurde deutlich, wie dringend finanzielle Unterstützung in vielen sozialen Bereichen benötigt wird, sei es zur Deckung täglicher Grundbedürfnisse, zur Finanzierung von Beratungsangeboten oder zur Unterstützung in akuten Notlagen.

Ein weiterer zentraler Punkt des Treffens war der Ausblick auf zukünftige Projekte. Besonders hervorgehoben wurde der geplante „International Breakfast and Flag Day“, welcher den interkulturellen Austausch fördern und den sozialen Zusammenhalt stärken soll. Die Schülerinnen und Schüler bringen Gerichte aus ihren Kulturen in die Schule mit und teilen diese bei einem gemeinsamen Frühstück. Flaggen repräsentieren deren vielfältige Gemeinschaft. Auch hier ist erneut eine enge Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen geplant.

Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Fotos begleitet, die die engagierte Zusammenarbeit und die herzliche Stimmung des Vormittags dokumentieren. Mit dieser Spendenaktion und dem offenen Dialog über zukünftige Vorhaben setzt die Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School ein deutliches Zeichen für gesellschaftliches Engagement und Solidarität.

Loay Ayob Toma & Gabriel Just, Vertreter des Schülerparlaments

„Stolpersteine“-Patenschaft – Erinnern gegen das Vergessen

Im Rahmen der Stolperstein-Patenschaften der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School in Kooperation mit der Willy-Aron-Gesellschaft Bamberg e.V. engagierten sich auch in diesem Schuljahr über das Schuljahr hinweg mehrere Klassen verschiedener Ausbildungsrichtungen aktiv gegen das Vergessen.

Im Zentrum stand die Auseinandersetzung mit den Lebensgeschichten von NS-Opfern aus unmittelbarer Schulnähe. Die Auszubildenden verschiedener Klassen machten sich deren Schicksale bewusst und übernahmen symbolisch die Verantwortung für deren öffentliches Gedenken. Dabei blieb es nicht bei theoretischer Beschäftigung im Klassenzimmer: Die Schülerinnen und Schüler reinigten die Stolpersteine vor Ort und reflektierten in begleitenden Unterrichtseinheiten die Bedeutung von Erinnerungskultur in der Gegenwart.

Die Aktion förderte historische Empathie, sensibilisierte für die Mechanismen von Ausgrenzung und Verfolgung und unterstrich die Relevanz eines aktiven, wachhaltenden Gedenkens – gerade in einer Zeit, in der rassistische und antisemitische Tendenzen wieder spürbar zunehmen.

Lukas Jung, Heike Schrenker & Thomas Hein

Praktikum auf der grünen Insel: Unser Erasmus+ Abenteuer in Dublin 2025

Im Rahmen eines dreiwöchigen Erasmus+ Programms der EU hatten wir, 15 Schülerinnen der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School, vom 30. März bis zum 19. April 2025 die Gelegenheit, an einem Auslandspraktikum in Dublin teilzunehmen. Neben kulturellen Eindrücken, sprachlicher Weiterbildung und der Integration in irische Gastfamilien stand vor allem das Erleben des Arbeitsalltags in einem fremden Land im Fokus. Unser Aufenthalt setzte sich dabei aus einem einwöchigen Sprachkurs und einem zweiwöchigen Firmenpraktikum zusammen.

Direkt nach der Ankunft in Dublin wurden wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen und lernten die Stadt bei einem kleinen Ausflug in die Innenstadt kennen. Die bekannte Temple Bar oder die Millennium Bridge waren dabei nur einige unserer ersten Stationen.

Die erste Woche verbrachten wir im ADC-College. Dort verbesserten wir gezielt unsere Fähigkeiten in beruflicher Kommunikation, Small Talk und Bewerbungsgesprächen – Themen, die uns perfekt auf das bevorstehende Praktikum vorbereiteten. Da der Unterricht nicht allzu lange dauerte, blieb uns genug Zeit, Dublin und seine Umgebung zu erkunden. Zudem bekamen wir bei einer dreistündigen Stadtführung mit einem lokalen Guide weitere Tipps für unseren Aufenthalt. Dabei wurden uns zentrale Sehenswürdigkeiten wie das Trinity College, die Temple-Bar-Gegend, verschiedene Museen und Parks gezeigt. Als besonderes Highlight bekamen wir noch eine Gesangseinlage von den Besitzern der „Sweny’s Pharmacy“ im Lincoln Park. Dies ist ein wichtiger Ort in James Joyces Roman „Ulysses“, in der die Hauptfigur „Leopold Bloom“ eine Zitronenseife für seine Frau Molly kauft, welche es dort heute noch zu kaufen gibt und ein beliebtes Ziel für Joyce-Fans ist.

Einige von uns besuchten das Guinness Storehouse gemeinsam mit Frau Waletzko, unserer Begleitlehrkraft in der ersten Woche, und lernten dabei viel über die Herstellung des traditionellen Bieres. Andere erkundeten typisch irische Pubs oder machten Spaziergänge durch die schönen irischen Parks. Auch kulinarische Erlebnisse – etwa der erste Pub-Besuch oder Fish & Chips im Dublin Castle – trugen zur kulturellen Eingewöhnung bei. In den ersten zwei Wochen hatten wir wunderschönes, sonniges Wetter mit bis zu 20 Grad – eher untypisch für Irland.

Eine große Herausforderung stellte die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel dar. Die typischen Doppeldeckerbusse fielen nicht nur oft aus, sondern brachten uns auch das ein oder andere Mal mit der Fahrweise ganz schön ins Schwitzen.

Am ersten Samstag machten wir einen Ausflug nach Howth. Entspannt fuhren wir früh mit dem Zug dorthin und genossen die Fahrt entlang des Meeres. Nach etwa 45 Minuten kamen wir an und begannen unsere „kleine“ Wanderung. Schnell wurde uns klar, dass wir doch mehr laufen würden als gedacht – knapp dreieinhalb Stunden wanderten wir rund um die Halbinsel. Nach vielen Kilometern erreichten wir schließlich wieder die Innenstadt. Hungrig und erschöpft suchten viele nach einer Stärkung. Für viele von uns gab es die traditionelle Speise Fish and Chips, die hier – durch die direkte Lage am Hafen – besonders lecker war. Am Ende des Tages waren wir dennoch sehr beeindruckt und stolz, dass wir den herausfordernden Weg gemeistert haben, da es eines der schönsten Erlebnisse dieser Zeit war. Die beeindruckenden Ausblicke und Eindrücke werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Die erste Woche verging wie im Flug! Am letzten Tag trafen wir uns im ältesten Pub Dublins, um Frau Hertha, unsere Begleitlehrkraft für die zweite und dritte Woche, willkommen zu heißen. Es gab ein gemütliches Abendessen mit leckerem irischem Eintopf und sogar ein Geburtstag aus unserer Gruppe wurde dort gefeiert – ein richtig schöner Abschluss der Woche, der uns einen frischen und motivierten Start in die Praktikumswochen ermöglichte.

In der zweiten und dritten Woche begannen wir unsere Praktika in den unterschiedlichsten Unternehmen. Wir erhielten vielseitige Einblicke in den irischen Arbeitsalltag, unter anderem bei einem Online-Souvenirshop, in Anwaltskanzleien, einem Freizeitzentrum, einer Personalvermittlungsagentur, einer Zahnarztpraxis und einer Großhandelsmodeagentur mit Sitz in der „Fashion City“ in Dublin.

Viele von uns konnten eigenständig Aufgaben übernehmen, etwa Kundengespräche führen, Recherchen durchführen oder administrative Tätigkeiten erledigen. Der Kontakt mit unseren Kolleginnen und Kollegen ermöglichte uns nicht nur das Anwenden unserer Sprachkenntnisse, sondern auch spannende Einblicke in die irische Arbeitskultur.

Am zweiten Samstag machten wir einen Tagesausflug zu den spektakulären Cliffs of Moher, die unter anderem als Filmkulisse für Harry Potter dienten. Früh am Morgen fuhren wir bereits bei Sonnenaufgang in die Innenstadt, um von dort aus mit dem Bus zu den Cliffs of Moher zu gelangen. Nach drei Stunden Fahrt erreichten wir einen der schönsten Orte Irlands. Leider bekamen wir hier eine typische Portion irischen Wetters ab – doch weder unsere Laune noch die Aussicht ließen sich davon trüben. Im Anschluss daran ging es für uns weiter nach Galway. Hier hatten wir die Gelegenheit, durch die Stadt zu schlendern, ein wenig zu shoppen oder einfach das Flair der Hafenstadt auf uns wirken zu lassen. Erschöpft, aber voller schöner Eindrücke, kamen wir am späten Abend wieder in Dublin an.

Schneller als gedacht verging die Zeit, und so machten wir uns schon bereit für unsere letzte Woche in Dublin. Auch hier erweiterten wir weiterhin unsere Kompetenzen und sammelten neue Erfahrungen. Am Donnerstag ließen wir die drei Wochen Revue passieren und genossen bei einem gemütlichen Zusammensitzen im „Old Mill“ unser letztes gemeinsames Abendessen – mit anschließendem Besuch einer Karaokebar. Am Freitag nutzten wir noch unsere letzten Stunden, bevor es am Samstagmorgen hieß: „Koffer packen und Abschied nehmen.“

Der Auslandsaufenthalt in Dublin war für uns alle eine einzigartige und prägende Erfahrung. Wir haben nicht nur unsere Sprachkenntnisse verbessert und berufliche Kompetenzen erweitert, sondern auch unsere Selbstständigkeit gestärkt, neue Freundschaften geschlossen und eine neue Kultur intensiv erlebt. Diese drei Wochen haben uns persönlich und beruflich enorm bereichert – Erinnerungen, auf die wir ganz bestimmt noch lange mit Freude zurückblicken werden.

Celine Lehnert, Auszubildende der NKD Group GmbH

„Nicht wegsehen“ – Veranstaltung mit Dr. Ludwig Spaenle und Melanie Huml an der BS III Bamberg

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus fand am 24. März 2025 an der Staatlichen Berufsschule III Bamberg – Business School eine besondere Diskussionsveranstaltung zum Thema Antisemitismus statt.

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Staatsministerin a.D. Melanie Huml war Dr. Ludwig Spaenle, der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, zu Gast. Etwa 150 Schülerinnen und Schüler verschiedener beruflicher Schulen nahmen an der Veranstaltung teil und setzten damit ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und für ein respektvolles Miteinander.

Weitere Informationen können Sie aus dem Zeitungsartikel „Hass beginnt leise“ des FTs oder dem TV-Bericht des TVO entnehmen.

Jörg Neubauer

„Poli-Voice“  – Berufsschüler erheben ihre Stimme für die Demokratie

In diesem Jahr haben sich Schülerinnen und Schüler der Klassen WVF11b, WKB10a und WKB10b aktiv an der Poli-Voice-Veranstaltung des Stadtjugendrings Bamberg beteiligt. Unter dem Motto „Jugendliche Stimmen für Demokratie“ bot sich unseren Klassen eine hervorragende Plattform, um sich mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und ihre eigenen Standpunkte zu formulieren.

So sammelte der Stadtjugendring Bamberg Forderungen, Wünsche und Sorgen junger Menschen und bringt diese direkt in die Politik!

Schülerparlamente in Aktion: Internationales Treffen vom 20. bis 23. März 2025 an der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School

Donnerstag, 20. März 2025 – Ankunft & Kennenlernen

Bereits am Nachmittag trafen die Delegationen aus Dänemark (TietgenSkolen Odense), Norwegen (Lier videregående skole) und der Schweiz (Wirtschaftsschule KV Zürich), bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Schülerparlamente sowie Begleitlehrkräften, in Bamberg ein. Nach der offiziellen Begrüßung durch die Schulleitung und Organisatoren wurde das Tagungsprogramm vorgestellt, um einen ersten Überblick über die kommenden Tage zu geben.

Anschließend erkundeten die Gäste die Weltkulturerbestadt Bamberg bei einem kurzen Spaziergang, bevor der Abend entspannt im „Sternla“ ausklang. Höhepunkt des gemeinsamen Abendessens war die Dinner Speech von Schulsprecher Gabriel Just, der die Bedeutung des internationalen Austauschs betonte und mit seinen Worten eine inspirierende Atmosphäre schuf. In geselliger Runde knüpften die Teilnehmenden erste Kontakte und stimmten sich auf die bevorstehenden Tage ein.

Freitag, 21. März 2025 – Demokratie hautnah: Workshops, Rathaus- und Unternehmensbesuch

Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die Schulleitung sowie die Vorsitzenden des Schülerparlaments (SMV). Nach den Grußworten der Schülervertretungen hielt Loay Ayob Toma, Vertreter des Schülerparlaments, eine inspirierende Welcome Speech, in der er die Bedeutung von Demokratie und internationaler Zusammenarbeit hervorhob. Sein Appell zu gemeinsamen Handeln und gegenseitigem Verständnis setzte einen kraftvollen Impuls für die bevorstehenden Diskussionen und Workshops.

Anschließend stellte Gabriel Just die SMV vor und erläuterte, welche Rolle das Schülerparlament in Bayern spielt und wie sich Schüler aktiv in schulische Entscheidungsprozesse einbringen können. Es folgte ein fesselnder Vortrag von Michael Busch von der Mediengruppe Oberfranken zum Thema „Medien in der vierten Gewalt“, in dem er die Rolle der Medien als Kontrollinstanz in der Demokratie beleuchtete.

Daraufhin begannen die Workshops, die sich mit verschiedenen Aspekten der Mitbestimmung und Demokratie an Schulen beschäftigten.

Workshop 1: Austausch von Schulprojekten

  • Die Delegationen präsentierten erfolgreiche Projekte ihrer Schulen.
  • Ziel war es, Ideen zu sammeln, welche dieser Projekte auch an anderen Schulen umgesetzt oder ausprobiert werden könnten.
  • Der Schwerpunkt lag auf Demokratieförderung, Schülerpartizipation und Mitbestimmung.

Workshop 2: Einführung des „International Breakfast & Flag Day“

  • Die Idee eines „International Breakfast & Flag Day“ wurde entwickelt.
  • Ziel: Ein Tag, an dem Schülerinnen und Schüler gemeinsam frühstücken und Gerichte aus ihren jeweiligen Kulturen mitbringen.
  • Der Tag wird durch eine Flaggen-Präsentation ergänzt, um Vielfalt sichtbar zu machen und den interkulturellen Austausch zu fördern.
  • Die Delegationen diskutierten, wie dieser Tag an ihren Schulen eingeführt und umgesetzt werden könnte.

Nach einer intensiven Arbeitsphase ging es weiter nach Treppendorf zum Musikhaus Thomann, wo die Gäste mit einem gemeinsamen Mittagessen gestärkt wurden. Anschließend bot eine spannende Betriebsbesichtigung interessante Einblicke in eines der größten Musikhandelsunternehmen Europas.

Zurück in Bamberg stand ein kulturelles Highlight an: Der Bürgermeister, Herr Metzner, empfing die Delegationen im historischen Saal des Alten Rathauses. Hier hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen und mehr über die Stadt zu erfahren.

Der Tag fand bei einem gemeinsamen Abendessen seinen Abschluss, das Raum für Austausch und Gespräche über die Erlebnisse bot.

Samstag, 22. März 2025 – Präsentation der Ergebnisse & Stadtführung

Am Vormittag wurden die Ergebnisse der Workshops vorgestellt. Die Gruppen präsentierten ihre erarbeiteten Konzepte, darunter die Einführung des „International Breakfast & Flag Days“ sowie die Umsetzung erfolgreicher Schulprojekte an anderen Schulen. Die Präsentationen boten spannende Einblicke in die kreativen Lösungsansätze der Teilnehmenden und förderten die Motivation zur weiteren Zusammenarbeit.

Nach einer gemeinsamen Feedback-Runde und einem leichten Mittagsimbiss stand für die Gäste eine Stadtführung durch Bamberg auf dem Programm, begleitet von Lucia Bauer, Vertreterin des Schülerparlaments. Die Teilnehmenden erhielten dabei die Möglichkeit, die historische Stadt aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Der späte Nachmittag stand zur freien Verfügung – ideal, um sich auszutauschen oder die Eindrücke der vergangenen Tage in Ruhe zu reflektieren.

Beim abschließenden gemeinsamen Ausklang beim Aperitif im „Calimeros“ wurde die Veranstaltung feierlich beendet. Ein schöner Moment, um sich für die gemeinsame Zeit zu bedanken und sich voneinander zu verabschieden.

Sonntag, 23. März 2025 – Abreise der Gäste

Nach intensiven Tagen voller spannender Diskussionen, neuer Erkenntnisse und interkulturellem Austausch traten die Gäste ihre Heimreise an – mit vielen neuen Ideen und vielleicht auch einigen neuen Freundschaften im Gepäck.

Wir freuen uns auf nächstes Jahr!

Diese Tage haben gezeigt, wie wertvoll internationaler Austausch ist. Wir konnten neue Impulse für unsere Schulen gewinnen, voneinander lernen und gemeinsam an Projekten arbeiten, die sowohl unsere Schulen als auch die Demokratie stärken. Um die Worte aus der Welcome Speech aufzugreifen: „Let it be a step toward deeper cooperation, lasting friendships, and a shared commitment to building a better future.“

Wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit fortzusetzen und nächstes Jahr erneut eine ebenso erfolgreiche Begegnung zu erleben!

Vertreter des Schülerparlaments Loay Ayob-Toma

Betriebsbesichtigung der mgo 360 und mgo Fachverlage

Am 19. März 2025 hatte die Klasse WMK11 (Medienkaufleute Digital und Print) die Gelegenheit, gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Katharina Jörgensen und Tina Arnold, den Ausbildungsbetrieb mgo 360 und mgo Fachverlage in Kulmbach zu besuchen. Ziel des Ausflugs war es, den Schülerinnen und Schülern einen praktischen Einblick in die theoretischen Fachinhalte zu geben, die sie im Unterricht erlernen.

Dank der hervorragenden Organisation durch Jana Hildner, die dort ihre Ausbildung absolviert, wurde der Tag zu einem spannenden Erlebnis mit vielen interessanten Einblicken. Die Besichtigung begann mit einer Führung durch die Rollenoffsetdruckerei Baumann Druck der mgo 360. Diese Druckerei ist auf gedruckte Handelswerbung spezialisiert und produziert Werbebeilagen sowie Werbesendungen im hochvolumigen Bereich. Es war beeindruckend, den gesamten Prozess von der Druckvorstufe bis zur Weiterverarbeitung live zu erleben.

Die Klasse WMK11 (Medienkaufleute Digital und Print) gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Katharina Jörgensen und Tina Arnold, vor dem Gebäude der mgo

Im Anschluss an die Führung erhielten die Schülerinnen und Schüler einen aufschlussreichen Vortrag über die Arbeit der mgo Fachverlage. Themen wie die Entstehung von Fachzeitschriften und Fachbüchern sowie die Aufgaben eines Mediaberaters wurden behandelt. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und verschiedene Produkte des Verlags zu begutachten.

Nach der informativen Session konnte die Klasse noch mit Mitarbeitenden des Kundenservice sprechen und sich das Lager anschauen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen wurden die gesammelten Eindrücke besprochen und reflektiert.

Ein besonderer Dank geht an Jana Hildner und ihre Kolleginnen und Kollegen der mgo 360 und mgo fachverlage,  die durch ihre Organisation, Führung und Vorträge den Tag zu einem lehrreichen Erlebnis gemacht haben.

Wir freuen uns auf weitere spannende Exkursionen und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten!

Katharina Jörgensen

KlarText trifft Service Learning

Die Klasse WKB 10c der Staatlichen Berufsschule III Bamberg – Business School ist eine Fachklasse angehender Kaufleute für Büromanagement im ersten Ausbildungsjahr. Im Fach Büromanagementprozesse beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem mit Marketing. Im Rahmen dieses Themenbereichs hat die Klasse im November /Dezember 2024 ein Service Learning-Projekt mit der Kantine des Finanzamts Bamberg durchgeführt.

Durch die Kooperation mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg hat die Staatliche Berufsschule III als Universitätsschule bereits mehrfach Service Learning-Projekte absolviert. Die Staatliche Berufsschule III Bamberg und das Finanzamt Bamberg sind dabei seit dem Schuljahr 2019/20 Service Learning-Partner. Die Kooperation zwischen beiden Institutionen dient dazu, auf der einen Seite das gesellschaftliche Engagement der Schülerinnen und Schüler zu stärken und zum anderen ein „reales Problem“ des Finanzamts bzw. der Kantine im Finanzamt zu lösen. Service Learning ist eine Lernform, die gesellschaftliches Engagement mit fachlichen Inhalten im Unterricht verbinden soll. Die Schülerinnen und Schüler erwerben dabei Demokratie- und Sozialkompetenz und können ihre Persönlichkeit weiterentwickeln.

Im Zentrum des aktuellen Projekts steht das zielgruppenorientierte Marketing. Dabei ist vor allem der Streuweg zu beachten, also wie die Werbebotschaft die Zielgruppe erreicht. Die Kantine des Finanzamts spricht viele verschiedene Personengruppen an. Manche werden über soziale Medien angesprochen, so dass die Klasse einen Instagram-Auftritt für die Kantine erstellt hat. Andere Kunden wiederum sind Zeitungsleser. Da die Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht über das KlarText-Projekt des Fränkischen Tags Zeitung gelesen haben, entstanden ein Interview mit der Kantinenwirtin Frau Volk und ein Bericht über die Kantine. Um auch den anderen Schülerinnen und Schülern die Kantine schmackhaft zu machen, hat eine weitere Gruppe der Klasse WKB 10c ein Video gedreht, das den Weg zur Kantine zeigt. Außerdem hat ein Teil der Klasse Plakate gestaltet, die die Eingänge der Kantine sichtbar machen.

Klicken Sie hier um zum Video zu gelangen!

Am 26.02. hatte die Klasse die Möglichkeit, Vertretern des Finanzamts die Ergebnisse zu präsentieren und die Plakate zu übergeben.

Margot Selzam