Die Schülermitverantwortung (SMV) ist als wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil des Schullebens im Bayrischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz (BayEUG) verankert. Sie gibt den Schüler:innen u. a. die Möglichkeit, sich aktiv am gemeinsamen Schulleben zu beteiligen, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und für diese einzustehen. Zudem hilft die Tätigkeit in der SMV, sich für die eigenen Interessen und die der Mitschüler:innen einzusetzen, das selbstständige Arbeiten auszubauen, aber auch die eigene Kritikfähigkeit zu verbessern. All dies sind Werte, die in einer modernen Gesellschaft und funktionierenden Demokratie unerlässlich sind.
Die SMV geht aus der Mitte der Klassen- und Tagessprecher:innen der Schule hervor. Zu Beginn des Schuljahres werden in allen Klassen, unter demokratischen Gesichtspunkten, die Klassensprecher:innen gewählt. Im Anschluss wird für jeden Schultag aus den jeweiligen Klassensprecher:innen die sogenannten Tagessprecher:innen gewählt, die als Zwischeninstanz zwischen den Klassensprecher:innen und der SMV fungieren. Aus dem Kreis der Tagessprecher:innen werden dann die drei Mitglieder der SMV gewählt, die dann das Bindeglied zwischen der Schülerschaft, den Lehrkräften und der Schulleitung darstellt.
Eine wichtige Aufgabe der Klassensprecher:innen ist die Wahl der Verbindungslehrkräfte des jeweiligen Schultages. Welche Lehrkräfte zur Wahl stehen, bestimmt das Plenum selbst, in dem es Lehrkräfte nominiert. Damit alle anwesenden Schüler:innen wissen, um wen es sich handelt, werden die vorgeschlagenen Personen von den Schüler:innen vorgestellt. Die Verbindungslehrkräfte dienen als Ansprechpartner:innen der SMV und sind ein zusätzliches Bindeglied zwischen der Schülerschaft, den Lehrkräften und der Schulleitung.
Die Schülermitverantwortung (SMV) Schuljahr 2022/2023
