Universitätsschule

„Die Praxis sieht immer anders aus als die Theorie der Praxis.“

André Brie (*1950), Dr. rer. pol., deutscher Diplom-Politikwissenschaftler, Aphoristiker
Quelle: Brie, Die Wahrheit lügt in der Mitte, Eulenspiegel Verlag 1982

Die Grundidee des Universitätsschulkonzepts ist es, eine starke Verbindung zwischen universitärer Lehre und schulischer Praxis sowie zwischen Studium und Referendariat herzustellen. Hierbei fungieren die beiden Bildungsorganisationen Schule und Universität jeweils als Lernorte. Zudem werden auch Forschung, Entwicklung und Lehre hinsichtlich der Akteure über beide Lernorte hinweg verzahnt. Schulpraktische Phasen werden kooperativ entwickelt, durchgeführt und evaluiert.

Zum Schuljahr 2009/2010 wurde die Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School zur Universitätsschule ernannt und arbeitet seitdem sehr eng im Rahmen des Universitätsschulkonzepts mit dem Lehrstuhl bzw. der Professur für Wirtschaftspädagogik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg zusammen.

Die Studierenden verbringen die gesamten vier Wochen ihrer vorgeschriebenen Praktikumszeit an der Universitätsschule. Die lange Zeit an der Universitätsschule ermöglicht den Studierenden einen vertieften Einblick in das alltägliche Schulgeschehen, wodurch sie auch Schulklassen mehrere Wochen am Stück begleiten können. Die Studierenden erleben den Lernzuwachs der Klassen im Verlauf der Praktikumsdauer und können zudem durch zwei eigenständig durchgeführte Lehrversuche beginnen, ihre Lehrerpersönlichkeit zu entwickeln. Während der Schulpraktischen Übungen I (Praktikum an der Universitätsschule) und den im Anschlusssemester stattfindenden Schulpraktischen Übungen II (mehrstündige Unterrichtseinheit) werden die Studierenden eng von einer Patenlehrkraft betreut.

Da zum Lehrberuf aber mehr gehört als nur zu unterrichten, erhalten die Studierenden zusätzlich zur Unterrichtshospitation und -durchführung einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Bereiche des Schullebens. Hierfür hat jede Universitätsschule ein eigenes Profil entwickelt und bringt auf diese Weise die eigenen Stärken und Angebote mit ein.

Ansprechpartnerin

OStRin Heike Schrenker

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