Das Berufsvorbereitungsjahr kooperativ (BVJ/k)
Ab dem Schuljahr 2020/2021 besuchen alle Absolvent:innen der Mittelschulen, die bis zum 01. Juli noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben bzw. keine weiterführende Schule besuchen oder diese abbrechen und noch schulpflichtig sind, ein einjähriges Vollzeitangebot der Berufsschule. Sie müssen sich dafür bei der zuständigen Sprengelberufsschule für das Berufsvorbereitungsjahr anmelden.
Die Vollzeitklassen des Berufsvorbereitungsjahres bieten gute Rahmenbedingungen, um die Schüler:innen beim erfolgreichen Übergang von der Schule in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu unterstützen. Sie werden hier auf dem Weg zur Berufsausbildung gezielt gefördert, im Bewerbungsprozess unterstützt und auf die Arbeitswelt vorbereitet. Neben dem Unterricht ermöglichen fest in die Schulzeit integrierte Praktikumsphasen den Schüler:innen, Erfahrungen in den unterschiedlichsten Berufsbereichen zu sammeln und im Idealfall einen potentiellen Ausbildungsbetrieb kennen zu lernen. Dies geschieht unter anderem durch, in das Schuljahr integrierte, Betriebspraktika und eine sozialpädagogische Betreuung. Gleichzeitig werden die Schüler:innen durch die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Arbeitsagentur gefördert.
Das Besondere an diesem Unterrichtsangebot ist die Zusammenarbeit mit einem externen Kooperationspartner. Dessen Sozialpädagogen begleiten die Schüler:innen aktiv als Ansprechpartner:in für Schwierigkeiten bei der Ausbildungsplatzsuche, aber auch bei privaten Angelegenheiten. Eine intensive Betreuung erhalten die Schüler:innen im Bewerbungsprozess und der Durchführung von Praktika. Neben einem Bewerbungstraining werden durch den Kooperationspartner aktuelle Themen behandelt und die individuelle Entwicklung der Schüler:innen gefördert. Im Fachunterricht, der durch die Lehrkräfte der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School durchgeführt wird, steht die Qualifizierung für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt (berufliche Handlungsfähigkeit), die Persönlichkeitsbildung sowie die Festigung demokratischer Handlungskompetenzen (Werte- und Demokratiebildung) im Vordergrund. Daneben werden die Kommunikationsfähigkeit, das Allgemeinwissen und mathematische und fremdsprachliche Kenntnisse erweitert. Ergänzt wird das Berufsorientierungsangebot durch individuelle Potentialanalysen sowie durch sogenannte Werkstatttage beim Kooperationspartner, bei denen sich die Jugendlichen in verschiedenen Berufsfeldern (z. B. Metall, Farbe, Elektro, Holz, Friseur, Verkauf, Bau) ausprobieren dürfen.