Am Mittwoch, den 16.07.2025, fand an unserer Schule ein besonderer Projekttag statt: der „International Breakfast and Flag Day“. Die Mitglieder der SMV organisierten ein vielfältiges internationales Frühstück und boten landestypische Häppchen aus sechs verschiedenen Ländern an. Von herzhaft bis süß war für jeden Geschmack etwas dabei. Doch der Tag drehte sich nicht nur ums Essen: Ziel war es, interkulturelles Verständnis zu fördern und die Vielfalt der Schulgemeinschaft sichtbar zu machen.
Der International Breakfast and Flag Day ist ein Gemeinschaftsprojekt mit unseren Partnerschulen aus Dänemark, Norwegen und der Schweiz. Es wurde im Rahmen eines Treffens der Schülerparlamente im März in Bamberg ins Leben gerufen. Gemeinsam setzten sich die Schülerinnen und Schüler dort das Ziel, mit solchen Projekten die Demokratiebildung und den europäischen Zusammenhalt zu stärken.
Die Aktion förderte nicht nur den kulinarischen Austausch, sondern auch das Verständnis für andere Kulturen und machte den „International Breakfast and Flag Day“ so zu einem gelebten Beispiel für europäische Zusammenarbeit, Vielfalt und ein demokratisches Miteinander an unserer Schule.
Am 16. Juli 2025 fand an der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School eine feierliche Verleihung der sogenannten Europässe statt. Auszubildende und Lehrkräfte wurden damit für ihre Teilnahme an Auslandspraktika im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ ausgezeichnet.
Dank der Erasmus+ Akkreditierung durch die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NABIBB) konnte unsere Schule im vergangenen Schuljahr erneut mehrere Mobilitätsprojekte erfolgreich realisieren. Kurzzeitmobilitäten in Dänemark, Irland und Norwegen, eine Langzeitmobilität auf Malta sowie ein internationaler Austausch des Schülerparlaments mit Dänemark, Norwegen und der Schweiz ermöglichten den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in internationale Arbeitswelten sowie prägende interkulturelle Erfahrungen.
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung waren die kurzweiligen Präsentationen der Schülerinnen und Schüler, in denen sie ihre Erlebnisse und Lernergebnisse anschaulich und reflektiert vermittelten. Im Anschluss daran erfolgte die feierliche Übergabe der Europässe als sichtbares Zeichen ihres Engagements und ihrer erworbenen Kompetenzen.
Den stimmungsvollen Ausklang bildete ein gemeinsamer Austausch bei landestypischen Spezialitäten aus Dänemark, Irland und Norwegen, der Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und zur Vertiefung der internationalen Erfahrungen bot.
Unser besonderer Dank gilt den engagierten Ausbildungsbetrieben, deren Unterstützung und Freistellung der Auszubildenden diese bereichernden Auslandserfahrungen erst ermöglicht haben. Herzlichen Dank auch an unsere Ehrengäste Andreas Schwarz (SPD-Bundestagsabgeordneter), Christian Neubauer (Schulleiter BS I Bamberg), Wolfgang Metzner (Stadt- und Verbandsrat), Rainer Riegler (Rechtsanwaltskammer Bamberg) sowie Beatrice Wagner (VR Bank Bamberg-Forchheim eG) für Ihre Teilnahme.
Wir gratulieren allen Auszubildenden und Lehrkräften herzlich zu ihren neu gewonnenen Kompetenzen im Rahmen ihres Erasmus-Aufenthalts!
Kürzlich überreichten die Schülerinnen und Schüler der Berufsvorbereitungsklasse BVJ/k der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School eine Spende in Höhe von 520,14 Euro an das Tierheim Bamberg. Diese Summe wurde im Rahmen des fächerübergreifenden Projekts „fresh & fruity“ gesammelt, das unter dem Motto „Gesund genießen und dabei lernen“ stand. Das Projekt zielte darauf ab, den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung gesunder Ernährung näherzubringen und sie gleichzeitig in die Planung und Organisation eines alternativen Pausenverkaufs einzubinden. Mit großem Engagement boten die Jugendlichen selbstgemachte Limonaden, Smoothies und Obstbecher an, die bei Schülerschaft und Lehrkräften großen Anklang fanden. Während des Projekts setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit gesunder Ernährung auseinander und erlernten wichtige Fähigkeiten in der Planung und Organisation. Sie zeigten nicht nur wirtschaftliches Denken, sondern auch ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und soziales Handeln. Das Projekt „fresh & fruity“ ist ein gelungenes Beispiel für handlungsorientierten, fächerübergreifenden Unterricht mit echtem Alltagsbezug und einem sozialen Mehrwert. Die Schülerinnen und Schüler bewiesen eindrucksvoll, wie Bildung und soziales Engagement Hand in Hand gehen können. Die Spende wird dem Tierheim Bamberg helfen, seine wertvolle Arbeit für Tiere in Not fortzusetzen.
Der Beginn des Abenteuers – Unsere Anreise nach Drammen
Am Samstag, den 3. Mai 2025, startete unser Abenteuer am Bahnhof in Bamberg. Mit viel Vorfreude und guter Laune machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Hamburg, wo wir in einen Anschlusszug nach Kopenhagen umstiegen. Dort angekommen, bezogen wir für eine Nacht ein gemütliches Hostel und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.
Nach einem leckeren Frühstück ging es am nächsten Morgen weiter: Eine lange achtstündige Busfahrt führte uns durch beeindruckende Landschaften bis nach Oslo in Norwegen. Von dort aus ging es mit dem Zug zu unserer Endstation – dem Bahnhof in Drammen. Am Abend erreichten wir schließlich unser Ziel und konnten müde, aber glücklich unsere Apartments beziehen.
Die erste Woche unseres Praktikums
Am Montag besuchten wir die Berufsschule in Lier. Dort lernten wir Nina kennen – sie ist stellvertretende Schulleiterin und gleichzeitig Ansprechpartnerin für die Erasmus+ Praktikumsplätze, welche Sie auch für uns in diesem Jahr wieder organisiert hatte. In einem informativen Gespräch erklärte sie uns das norwegische Schulsystem und gab uns erste Einblicke in die Besonderheiten des Bildungswesens vor Ort.
Am Dienstag starteten wir schließlich in unsere jeweiligen Praktikumsstellen:
Theresa und Chantal begannen ihr Praktikum im Baumarkt Biltema, Nina im Hotel Scandic, Melissa im Second-Hand-Laden Nesten Nytt, Jasmin bei der Drammen Kommune, Sedrik bei Borge Installasjon und Julian bei Wethal Tavleteknikk AS.
In dieser ersten Woche hatten wir alle die Möglichkeit, uns aktiv auf ein neues Arbeitsumfeld einzulassen und uns den Herausforderungen eines internationalen Praktikums zu stellen. Der kulturelle Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort war dabei besonders bereichernd und trug wesentlich dazu bei, uns schnell einzuleben.
Ein erlebnisreiches Wochenende und neue Erfahrungen in Woche eins
Am Wochenende stand ein Tagesausflug in die norwegische Hauptstadt Oslo auf dem Programm. Dort nahmen wir an einer interessanten Stadtführung teil und hatten anschließend Zeit, die Stadt nach eigenem Interesse zu erkunden – sei es beim Sightseeing oder beim Bummeln durch die zahlreichen Geschäfte.
Am Sonntag folgte ein echtes Highlight – eine abenteuerliche Canyon-Wanderung. Der Weg war stellenweise anspruchsvoll, aber die Mühe wurde mit einem atemberaubenden Ausblick auf einen See mehr als belohnt.
Woche zwei des Auslandsaufenthaltes
In der zweiten Woche trafen wir uns nach der Arbeit in einem gemütlichen Café mit unserem Begleitlehrer Martin Tewordt, um gemeinsam unsere Abschlusspräsentationen zu planen und die jeweiligen Punkte fair untereinander aufzuteilen. Während wir unter der Woche weiter fleißig in unseren Praktikumsbetrieben arbeiteten und eigene Erfahrungen sammelten, ließen wir die Abende entspannt ausklingen – ob bei gemeinsamen Koch- und Spieleabenden oder beim Erkunden der Freizeitangebote in und um Drammen.
Ein weiteres Highlight wartete am Donnerstag der zweiten Woche: eine Wanderung mit Hüttenübernachtung bei „Goliaten“. Am Vortag besprachen wir gemeinsam die Packliste, und machten uns direkt nach der Arbeit auf den Weg, mitten durch den Wald, zur Hütte. Umgeben von der Natur verbrachten wir eine schöne und gesellige Nacht. Am Freitagmittag ging es zurück – dieser Tag war für uns praktikumsfrei.
Ein besonderes Highlight: Der 17. Mai – Norwegens Nationalfeiertag
Am Wochenende der zweiten Woche erwartete uns ein besonderes Erlebnis: der 17. Mai – der norwegische Nationalfeiertag. Schon am frühen Morgen startete der Feiertag um 8:00 mit den Salutschüssen. Wir trafen uns zu einem gemeinsamen Frühstück im Park, um gestärkt in den Tag zu starten. Mit kleinen Landesflaggen in der Hand machten wir uns anschließend auf den Weg zur großen Parade im Stadtzentrum von Drammen.
Die gesamte Stadt war festlich geschmückt und voller Menschen in traditioneller Kleidung, den sogenannten Bunads. Die Parade bot ein vielfältiges Programm: von Schulgruppen aus ganz Drammen über professionelle Marching Bands bis hin zu den „Russ“ – den norwegischen Schülern welche ihren Abschluss in diesem Jahr machen und somit an diesem Tag besonders ausgelassen feierten. Die festliche Stimmung, die Musik und der Nationalstolz der Menschen machten diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns alle.
Am Nachmittag holten wir unsere Lehrkraft Luisa Ebner vom Bahnhof ab, die extra für die letzte Praktikumswoche aus Deutschland angereist war. Den ereignisreichen Tag ließen wir schließlich bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant gemütlich ausklingen.
Woche Drei in Drammen
Zum Redaktionsschluss befinden wir uns noch immer in Norwegen und erleben aktuell die letzte Woche unseres Auslandsaufenthaltes. Daher können wir an dieser Stelle nur über die bisherigen Erlebnisse berichten. Trotzdem stehen für die verbleibende Woche bereits einige wichtige Programmpunkte fest.
Geplant ist ein Abendessen mit Nina, um uns gemeinsam herzlich bei ihr für ihre
Gastfreundschaft während des gesamten Praktikums zu bedanken. An unserem letzten Tag stehen die Abschlusspräsentationen an der Schule für uns auf dem Plan. Diese sollen unsere persönlichen Eindrücke, Erlebnisse und Lernerfahrungen der vergangenen Wochen in einer Präsentation vor Nina und den anderen Beteiligten zusammenfassen. Im Anschluss erfolgt die Übergabe unserer Zeugnisse. Am Samstag treten wir dann – nach drei erlebnisreichen Wochen – mit dem Flugzeug wieder unsere Heimreise nach Deutschland an. Von Frankfurt aus nehmen wir dann den Zug zurück nach Bamberg.
Unser Fazit
Wir sind alle äußerst dankbar, diese einzigartige Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Kurzzeitig als „Lærlinge“ (norwegisch für Auszubildende) für die jeweiligen Betriebe arbeiten zu dürfen, hat uns eine große Freude bereitet. Einen direkten Einblick in die Arbeitskultur Norwegens erhalten zu haben, hat es uns erlaubt, wertvolle Erfahrungen aus erster Hand zu sammeln und diese in einem neuen Umfeld zu vertiefen. Die Eindrücke, die wir durch das Auslandspraktikum gesammelt haben, werden uns sicherlich auch in Zukunft weiterhelfen und prägen.
Im Rahmen eines zweiwöchigen Erasmus+-Projekts hatten wir die Gelegenheit, unser Praktikum in Odense, Dänemark, zu absolvieren. Die An- und Abreise erfolgte mit der Bahn von Bamberg aus. Nach einem Zwischenstopp in Hamburg setzten wir unsere Reise nach Odense fort. Nach unserer Ankunft bezogen wir die Unterkunft mit Einzelzimmern und richteten uns ein. Bereits am ersten Tag nutzten wir die Möglichkeit, die Stadt kennenzulernen, erste Eindrücke zu sammeln und in das dänische Alltagsleben einzutauchen.
Während unseres Aufenthalts arbeiteten wir in verschiedenen Betrieben, darunter Medienagenturen, soziale Einrichtungen sowie Dienstleistungsunternehmen. Dort erhielten wir vielfältige Einblicke in unterschiedliche Arbeitsbereiche, übernahmen eigenverantwortlich Aufgaben und konnten unsere fachlichen Sprachkenntnisse im beruflichen Kontext deutlich verbessern. Besonders bereichernd war der Austausch mit den dänischen Kolleginnen und Kollegen sowie das Kennenlernen unterschiedlicher Arbeitsweisen. Darüber hinaus besuchten wir eine neu errichtete dänische Schule und erhielten interessante Einblicke in das dänische Schulsystem.
Auch außerhalb der Arbeitszeit bot das Praktikum zahlreiche Eindrücke. In unserer Freizeit erkundeten wir die Stadt Odense und unternahmen Ausflüge in die Umgebung, beispielsweise zum Strand in Kerteminde. Wir besuchten kulturelle Veranstaltungen und lernten Land und Leute besser kennen. Gemeinsame Aktivitäten wie der Besuch eines Fußballspiels, der Foodhall „Storms“, das Probieren typischer dänischer Speisen oder Shopping im Rosengårdcentret stärkten zudem unseren Gruppenzusammenhalt. Auch ein Ausflug nach Kopenhagen gehörte zu unserem Programm, wo wir die Stadt in unserer freien Zeit erkundeten. Die Abende ließen wir häufig mit einem gemeinsamen Beisammensein ausklingen.
Besonders wertvoll waren die Erfahrungen, die wir im Umgang mit neuen Herausforderungen und in der eigenverantwortlichen Arbeitsweise sammeln konnten. Darüber hinaus erhielten wir wertvolle Einblicke in den dänischen Arbeitsmarkt und dessen Besonderheiten.
Das Auslandspraktikum war für uns alle eine wertvolle Erfahrung – fachlich, sprachlich und persönlich. Wir konnten nicht nur unsere beruflichen Kompetenzen erweitern, sondern auch wichtige soziale und interkulturelle Fähigkeiten erwerben.
Wir bedanken uns herzlich bei den betreuenden Lehrkräften, den dänischen Partnerinstitutionen sowie dem Erasmus+ Programm für diese besondere Möglichkeit.
Am Vormittag des 09. Mai 2025 fand in der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School eine feierliche Spendenübergabe von über 1.200 Euro an das SkF Frauenhaus Bamberg, die Bamberger Tafel e. V. sowie das Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt (Sozialstiftung Bamberg) statt. Die Veranstaltung startete um 11.00 Uhr in gemütlicher Runde bei Kaffee und Plätzchen.
Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der unterstützten Organisationen, den Sprecherinnen und Sprechern der Schülermitverantwortung (SMV) sowie der Schulleitung wurden die gesammelten Spendengelder feierlich überreicht. Die Mittel stammen aus der vergangenen Weihnachtsaktion, bei welcher der Filmsaal der Schule kurzerhand zum Kino wurde. Ein Highlight war der von den Schülerinnen und Schülern organisierte Kinokiosk mit bunt gefüllten Naschtüten. Die Einnahmen aus Eintritt und Verkauf flossen vollständig in die Spendenaktion.
Im Anschluss an die Übergabe wurde gemeinsam über die sinnvolle Verwendung der Spenden gesprochen. Dabei wurde deutlich, wie dringend finanzielle Unterstützung in vielen sozialen Bereichen benötigt wird, sei es zur Deckung täglicher Grundbedürfnisse, zur Finanzierung von Beratungsangeboten oder zur Unterstützung in akuten Notlagen.
Ein weiterer zentraler Punkt des Treffens war der Ausblick auf zukünftige Projekte. Besonders hervorgehoben wurde der geplante „International Breakfast and Flag Day“, welcher den interkulturellen Austausch fördern und den sozialen Zusammenhalt stärken soll. Die Schülerinnen und Schüler bringen Gerichte aus ihren Kulturen in die Schule mit und teilen diese bei einem gemeinsamen Frühstück. Flaggen repräsentieren deren vielfältige Gemeinschaft. Auch hier ist erneut eine enge Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen geplant.
Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Fotos begleitet, die die engagierte Zusammenarbeit und die herzliche Stimmung des Vormittags dokumentieren. Mit dieser Spendenaktion und dem offenen Dialog über zukünftige Vorhaben setzt die Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School ein deutliches Zeichen für gesellschaftliches Engagement und Solidarität.
Loay Ayob Toma & Gabriel Just, Vertreter des Schülerparlaments
Im Rahmen der Stolperstein-Patenschaften der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School in Kooperation mit der Willy-Aron-Gesellschaft Bamberg e.V. engagierten sich auch in diesem Schuljahr über das Schuljahr hinweg mehrere Klassen verschiedener Ausbildungsrichtungen aktiv gegen das Vergessen.
Im Zentrum stand die Auseinandersetzung mit den Lebensgeschichten von NS-Opfern aus unmittelbarer Schulnähe. Die Auszubildenden verschiedener Klassen machten sich deren Schicksale bewusst und übernahmen symbolisch die Verantwortung für deren öffentliches Gedenken. Dabei blieb es nicht bei theoretischer Beschäftigung im Klassenzimmer: Die Schülerinnen und Schüler reinigten die Stolpersteine vor Ort und reflektierten in begleitenden Unterrichtseinheiten die Bedeutung von Erinnerungskultur in der Gegenwart.
Die Aktion förderte historische Empathie, sensibilisierte für die Mechanismen von Ausgrenzung und Verfolgung und unterstrich die Relevanz eines aktiven, wachhaltenden Gedenkens – gerade in einer Zeit, in der rassistische und antisemitische Tendenzen wieder spürbar zunehmen.
Im Rahmen eines dreiwöchigen Erasmus+ Programms der EU hatten wir, 15 Schülerinnen der Staatlichen Berufsschule III Bamberg Business School, vom 30. März bis zum 19. April 2025 die Gelegenheit, an einem Auslandspraktikum in Dublin teilzunehmen. Neben kulturellen Eindrücken, sprachlicher Weiterbildung und der Integration in irische Gastfamilien stand vor allem das Erleben des Arbeitsalltags in einem fremden Land im Fokus. Unser Aufenthalt setzte sich dabei aus einem einwöchigen Sprachkurs und einem zweiwöchigen Firmenpraktikum zusammen.
Direkt nach der Ankunft in Dublin wurden wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen und lernten die Stadt bei einem kleinen Ausflug in die Innenstadt kennen. Die bekannte Temple Bar oder die Millennium Bridge waren dabei nur einige unserer ersten Stationen.
Die erste Woche verbrachten wir im ADC-College. Dort verbesserten wir gezielt unsere Fähigkeiten in beruflicher Kommunikation, Small Talk und Bewerbungsgesprächen – Themen, die uns perfekt auf das bevorstehende Praktikum vorbereiteten. Da der Unterricht nicht allzu lange dauerte, blieb uns genug Zeit, Dublin und seine Umgebung zu erkunden. Zudem bekamen wir bei einer dreistündigen Stadtführung mit einem lokalen Guide weitere Tipps für unseren Aufenthalt. Dabei wurden uns zentrale Sehenswürdigkeiten wie das Trinity College, die Temple-Bar-Gegend, verschiedene Museen und Parks gezeigt. Als besonderes Highlight bekamen wir noch eine Gesangseinlage von den Besitzern der „Sweny’s Pharmacy“ im Lincoln Park. Dies ist ein wichtiger Ort in James Joyces Roman „Ulysses“, in der die Hauptfigur „Leopold Bloom“ eine Zitronenseife für seine Frau Molly kauft, welche es dort heute noch zu kaufen gibt und ein beliebtes Ziel für Joyce-Fans ist.
Einige von uns besuchten das Guinness Storehouse gemeinsam mit Frau Waletzko, unserer Begleitlehrkraft in der ersten Woche, und lernten dabei viel über die Herstellung des traditionellen Bieres. Andere erkundeten typisch irische Pubs oder machten Spaziergänge durch die schönen irischen Parks. Auch kulinarische Erlebnisse – etwa der erste Pub-Besuch oder Fish & Chips im Dublin Castle – trugen zur kulturellen Eingewöhnung bei. In den ersten zwei Wochen hatten wir wunderschönes, sonniges Wetter mit bis zu 20 Grad – eher untypisch für Irland.
Eine große Herausforderung stellte die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel dar. Die typischen Doppeldeckerbusse fielen nicht nur oft aus, sondern brachten uns auch das ein oder andere Mal mit der Fahrweise ganz schön ins Schwitzen.
Cliffs of MoherGuiness Storehouse
Am ersten Samstag machten wir einen Ausflug nach Howth. Entspannt fuhren wir früh mit dem Zug dorthin und genossen die Fahrt entlang des Meeres. Nach etwa 45 Minuten kamen wir an und begannen unsere „kleine“ Wanderung. Schnell wurde uns klar, dass wir doch mehr laufen würden als gedacht – knapp dreieinhalb Stunden wanderten wir rund um die Halbinsel. Nach vielen Kilometern erreichten wir schließlich wieder die Innenstadt. Hungrig und erschöpft suchten viele nach einer Stärkung. Für viele von uns gab es die traditionelle Speise Fish and Chips, die hier – durch die direkte Lage am Hafen – besonders lecker war. Am Ende des Tages waren wir dennoch sehr beeindruckt und stolz, dass wir den herausfordernden Weg gemeistert haben, da es eines der schönsten Erlebnisse dieser Zeit war. Die beeindruckenden Ausblicke und Eindrücke werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Die erste Woche verging wie im Flug! Am letzten Tag trafen wir uns im ältesten Pub Dublins, um Frau Hertha, unsere Begleitlehrkraft für die zweite und dritte Woche, willkommen zu heißen. Es gab ein gemütliches Abendessen mit leckerem irischem Eintopf und sogar ein Geburtstag aus unserer Gruppe wurde dort gefeiert – ein richtig schöner Abschluss der Woche, der uns einen frischen und motivierten Start in die Praktikumswochen ermöglichte.
In der zweiten und dritten Woche begannen wir unsere Praktika in den unterschiedlichsten Unternehmen. Wir erhielten vielseitige Einblicke in den irischen Arbeitsalltag, unter anderem bei einem Online-Souvenirshop, in Anwaltskanzleien, einem Freizeitzentrum, einer Personalvermittlungsagentur, einer Zahnarztpraxis und einer Großhandelsmodeagentur mit Sitz in der „Fashion City“ in Dublin.
Viele von uns konnten eigenständig Aufgaben übernehmen, etwa Kundengespräche führen, Recherchen durchführen oder administrative Tätigkeiten erledigen. Der Kontakt mit unseren Kolleginnen und Kollegen ermöglichte uns nicht nur das Anwenden unserer Sprachkenntnisse, sondern auch spannende Einblicke in die irische Arbeitskultur.
Am zweiten Samstag machten wir einen Tagesausflug zu den spektakulären Cliffs of Moher, die unter anderem als Filmkulisse für Harry Potter dienten. Früh am Morgen fuhren wir bereits bei Sonnenaufgang in die Innenstadt, um von dort aus mit dem Bus zu den Cliffs of Moher zu gelangen. Nach drei Stunden Fahrt erreichten wir einen der schönsten Orte Irlands. Leider bekamen wir hier eine typische Portion irischen Wetters ab – doch weder unsere Laune noch die Aussicht ließen sich davon trüben. Im Anschluss daran ging es für uns weiter nach Galway. Hier hatten wir die Gelegenheit, durch die Stadt zu schlendern, ein wenig zu shoppen oder einfach das Flair der Hafenstadt auf uns wirken zu lassen. Erschöpft, aber voller schöner Eindrücke, kamen wir am späten Abend wieder in Dublin an.
Schneller als gedacht verging die Zeit, und so machten wir uns schon bereit für unsere letzte Woche in Dublin. Auch hier erweiterten wir weiterhin unsere Kompetenzen und sammelten neue Erfahrungen. Am Donnerstag ließen wir die drei Wochen Revue passieren und genossen bei einem gemütlichen Zusammensitzen im „Old Mill“ unser letztes gemeinsames Abendessen – mit anschließendem Besuch einer Karaokebar. Am Freitag nutzten wir noch unsere letzten Stunden, bevor es am Samstagmorgen hieß: „Koffer packen und Abschied nehmen.“
Karaokeabend
Der Auslandsaufenthalt in Dublin war für uns alle eine einzigartige und prägende Erfahrung. Wir haben nicht nur unsere Sprachkenntnisse verbessert und berufliche Kompetenzen erweitert, sondern auch unsere Selbstständigkeit gestärkt, neue Freundschaften geschlossen und eine neue Kultur intensiv erlebt. Diese drei Wochen haben uns persönlich und beruflich enorm bereichert – Erinnerungen, auf die wir ganz bestimmt noch lange mit Freude zurückblicken werden.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus fand am 24. März 2025 an der Staatlichen Berufsschule III Bamberg – Business School eine besondere Diskussionsveranstaltung zum Thema Antisemitismus statt.
Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Staatsministerin a.D. Melanie Huml war Dr. Ludwig Spaenle, der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, zu Gast. Etwa 150 Schülerinnen und Schüler verschiedener beruflicher Schulen nahmen an der Veranstaltung teil und setzten damit ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und für ein respektvolles Miteinander.
In diesem Jahr haben sich Schülerinnen und Schüler der Klassen WVF11b, WKB10a und WKB10b aktiv an der Poli-Voice-Veranstaltung des Stadtjugendrings Bamberg beteiligt. Unter dem Motto „Jugendliche Stimmen für Demokratie“ bot sich unseren Klassen eine hervorragende Plattform, um sich mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und ihre eigenen Standpunkte zu formulieren.
So sammelte der Stadtjugendring Bamberg Forderungen, Wünsche und Sorgen junger Menschen und bringt diese direkt in die Politik!
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